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Es ist eine Horrorvision für Ersthelfer nach einem Unfall: Im Auto eingeschlossene Personen können nur unter der Gefahr, ihnen weitere Verletzungen zuzufügen, befreit werden. Um dieses Risiko weitgehend auszuschließen, wurde ein System entwickelt, mit dem Fahrzeuge in eine stabile Lage gebracht werden können. Die Freiwillige Feuerwehr Helmbrechts erhielt nun aus den Mitteln des Förderkreises „Notfallversorgung Stadt und Landkreis Hof“ ein solches Stabilisierungsgerät im Wert von 2600 Euro.

 

Damit wurde die Wehr vom Förderkreis bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr mit einem wichtigen Ausrüstungsgegenstand bedacht, nachdem sie erst im Februar einen Teleskop-Rettungszylinder erhalten hatte. Förderkreis-Vorsitzender Norbert Gossler übergab nun das neue Gerät „STAB-FAST“. Er erklärte, seine Gemeinschaft habe es sich zur Pflicht gemacht, für eine zeitgemäße Ausrüstung von Hilfs- und Rettungsorganisationen „betteln zu gehen“. Ziel sei es, den Helfern die Arbeit mit Instrumenten, die nicht zur Grundausstattung gehören, zu erleichtern. Anträge auf Neuanschaffungen genehmige ein Beirat je nach Notwendigkeit. Daher könne eine Wehr oder eine Sanitätsbereitschaft auch mehrmals im Jahr wichtige Apparate erhalten. Kommandant Reiner Hoffmann, der zur offiziellen Übergabe die Gruppenführer, deren Stellvertreter und die Aktiven mit besonderen Aufgaben ins Feuerwehrhaus bestellt hatte, bedankte sich für das neue Gerät. Da die Wüstenselbitzer Firma Leisner wiederholt ausrangierte Pkws zur Verfügung gestellt hatte, konnte die Feuewehr dem neuen System gleich üben. Die Wehrmänner zeigten, dass sie schon nach kurzer Zeit mit dem „STAB-FAST“ bestens umgeht.

 

Zweiter Bürgermeister Hans Schmidt, der die Vorführung gespannt verfolgte, sprach den Wehrleuten seine Anerkennung aus und zeigte sich überzeugt, dass das neue Hilfsmittel seine Funktion erfüllen werde – auch wenn er hoffte, dass es nie zum Einsatz kommen müsse.

 

Das Schlusswort gehörte Norbert Gossler. „Sprecht eure Bekannten an, Mitglied im Förderkreis zu werden; der Mindestbeitrag ist nicht hoch, aber er hilft, zu helfen.“ WB